Die Damen mussten am Himmelfahrtswochenende gleich zwei Mal auf heimischem Kunstrasen antreten und konnten dabei einen knappen Sieg sowie eine ebenso knappe Niederlage erringen.
Wir begannen am Himmelfahrtstag gegen die SG OHa. Nachdem wir das Hinspiel zwei Wochen zuvor mit der wohl schlechtesten Saisonleistung verdient verloren hatten, wollten wir heute zeigen, dass wir es besser können.
Das Spiel hätte jedoch kaum schlechter losgehen können, denn bereits in der 2. Spielminute gerieten wir in Rückstand, nachdem wir der gegnerischen Stürmerin den Ball per verunglücktem Rückpass mustergültig auflegten. Der frühe Rückstand ist uns ja mittlerweile gut vertraut, doch heute reagierten wir deutlich besser als in den vorangegangenen Spielen. Wir blieben ruhig und übernahmen konsequent das Spiel. Lohn der Angriffsbemühungen waren der Ausgleich durch Svenja in der 13. Spielminute sowie die 2:1-Führung durch Kathrin in der 29. Minute. Beides schön herausgespielte Tore. Wir beherrschten zu diesem Zeitpunkt das Spiel, dennoch sollte es nicht gelingen die Führung mit in die Pause zu nehmen, da uns in der 33. Spielminute abermals die gegnerische Stürmerin enteilte, die es sich nicht nehmen ließ für das 2:2 zu sorgen.
In der zweiten Halbzeit wollten wir spielerisch da weitermachen, wo wir in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Dies gelang leider zunächst nicht. Nun gegen den Wind spielend fehlte und häufig die Ruhe und wir mussten in der Anfangsphase einige brenzlige Situationen überstehen. Dennoch gelang es uns noch einmal in Führung zu gehen, als Zwergs Sonntagsschuss aus sicher 30 Metern sich unter die Latte senkte (56. Spielminute). Wer glaubte, dass nun Ruhe einkehren würde sah sich getäuscht, denn nur gut zehn Minuten später glich die SG Oha erneut aus. Zudem musste nach dieser Aktion auch noch Wencke verletzt raus. Dennoch steckten wir nicht auf und fanden nun zumindest zeitweise zur spielerischen Linie zurück. So gelang es Franzi in der 84. Spielminute uns noch einmal in Führung zu bringen und das sogar mit dem rechten Fuß! Dieses Ergebnis brachten wir dann auch mehr oder weniger souverän über die Zeit.
Am Sonntag ging es dann schon wieder auf den Platz, heute zum Derby gegen die SG EMTV/ Fleckeby. Wir begannen endlich so, wie wir es uns immer vorstellen: konsequent in den Zweikämpfen, läuferisch stark und mit Ruhe im Spiel nach vorne. So entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften zunächst kaum zu Chancen kamen. Als wir ein einziges Mal nicht konsequent zu Werke gehen, fällt dann jedoch das 1:0 für Fleckeby (13. Spielminute). In der Folge haben wir zwei Großchancen durch Kathrin, die wir jedoch beide nicht zum Ausgleich nutzen können. Fleckeby schafft es noch einmal den Ball in unserem Tor unterzubringen als wir den Ball per Kopf in den Lauf verlängern. Hier hält Anja noch den ersten Schuss, ist beim zweiten Ball aber machtlos. Glück für uns, dass wir heute einen Schiedsrichter haben, der das Regelwerk beherrscht und anwenden kann, denn er entscheidet in dieser Situation auf Abseits. So geht es nach einer guten ersten Hälfte mit einem 0:1 in die Pause.
Wir kommen gut aus der Kabine und beherrschen fortan das Spiel. Fleckeby gelingt es in der zweiten Hälfte nur noch bei Kontern gefährlich zu werden, dann haben allerdings teilweise Glück und eine stark haltende Anja im Kasten. Da wir nach vorne zwar gut spielen, aber den letzten Pass vermissen lassen, kommen wir ebenfalls nur selten zu Chancen. Die größte Chance zum Ausgleich haben wir durch einen Handelfmeter, den Svenja leider an den Pfosten schießt. So bleibt es beim 0:1. Schade, denn ein Unentschieden wäre dem Spiel eher gerecht geworden. Unglücklicherweise verlieren wir in diesem Spiel nicht nur drei Punkte sondern auch noch Finja, die sich kurz vor Ende einen Bänderriss zuzieht.
Nun heißt es schnell zu regenerieren und wieder fit zu werden, denn schon am morgigen Mittwoch geht es in Borgstedt weiter.
