Stockelsdorfer Doppelcup

Von Ole Held am 28. Mai 2014    

Am 17. und 18.05.2014 fand die achte Auflage des Stockelsdorfer Doppelcups statt. Erstmals haben sich mit Gesa, Mara, Mirko und Ole mehrere Gettorfer in den Süden des Bundeslandes verirrt, um sich mit der Konkurrenz aus den verschiedensten Spielklassen Schleswig-Holsteins und der Nachbarbundesländer zu messen.

Für Gesa und Mirko war es jeweils der erste Auftritt als Mitglieder des GSC. An dieser Stelle also nochmal: Herzlich Willkommen!

Der Stockelsdorfer Doppelcup bot auch gleich die richtige Möglichkeit, um die Neuzugänge auf Herz und Nieren zu prüfen, da das angewandte Schweizer System in der Regel viele Spiele garantiert. Für die 29 Herrendoppel standen immerhin fünf Runden an und die 11 Damendoppel hatten nur eine Runde weniger zu absolvieren.

Für die beiden neu zusammengestellten Doppel Gesa/Mara und Mirko/Ole ging es gleich gut los. Während sich Gesa und Mara im ersten Spiel relativ deutlich gegen Georgina Sutcliffe und Isabelle Scholtz (TSV Berkenthin/SV Eintracht Segeberg) durchsetzen konnten, mussten Mirko und Ole gleich zu Beginn voll konzentriert aufspielen, um sich gegen Mirkos ehemalige Vereinskollegen Jan Pauer und Philipp Nebendahl (SV Hammer) durchsetzen zu können, was letztlich aber auch im zwei Sätzen gelang.

In der zweiten Runde sah es dann andersrum aus. Mirko und Ole hatten diesmal vergleichsweise wenige Probleme gegen Lars Helwig und Stefan Gradert (SVG Pönitz), während Gesa und Mara drei hart umkämpfte Sätze gegen Jennifer Kautz und Lia Rasim (SG SCS/SVO) durchstehen mussten. Am Ende haben die beiden ihren Gegnerinnen leider knapp den Vortritt lassen müssen.

Die Hausherren und Organisatoren Gunnar Lorbeer und Thomas Kiehn erwarteten Mirko und Ole in der dritten Runde. Nach deutlicher Führung im ersten Satz, haben Ole und Mirko es noch unfreiwillig richtig spannend gemacht und diesen Satz nur knapp für sich entscheiden können. Bei dem Schweizer System kann sich so eine vertane Chance am Ende noch rächen…

Die nächsten Gegnerinnen von Gesa und Mara waren Uta Clausen und Stephanie Haltenhof (1. Rendsburger BC/TSV Kronshagen). Hier konnten die beiden wieder einen Sieg verbuchen, der in der Höhe auch wieder einen positiven Einfluss auf die mysteriöse Buchholz-Zahl (die Grundlage des Schweizer Systems) gehabt haben müsste.

Für die Damen stand nach diesem Spiel bereits die letzte Runde an, in der Gesa und Mara auf Jenny Rahn und Kristin Stolt (BSG Empore Stralsund/ Ratzeburger SV) getroffen sind. Wieder wurden drei enge Sätze ausgetragen und leider hatten unsere Mädels wieder das schlechtere Ende auf ihrer Seite. Letztlich sprang für beiden der fünfte Platz heraus, was sich beim ersten gemeinsamen Turnier durchaus sehen lassen kann.

Mirko und Ole hatten noch zwei Runden vor sich. Gordon Rohde und Jonas Prell (SV Bergstedt) waren die Gegner in der vorletzten Runde. Auch hier konnten sich Mirko und Ole in zwei Sätzen zum Sieg kämpfen, wobei dies ganz klar die beiden härtesten Sätze des bisherigen Turniers waren. Teilweise war einfach ein Hauch mehr Glück entscheidend. Letztlich hat dieses Spiel aber den Weg für das „Finale“ freigemacht, wenn man es bei einem Schweizer System überhaupt so nennen kann.

Mit Frank und Jonas Schröder (NTSV Strand) trafen die beiden auf das einzige andere bisher ungeschlagene Doppel, was sich nach diesem Spiel möglichst ändern sollte. Der erste Satz hat jedoch schnell klar gemacht, dass dies nicht einfach werden würde. Mit 14 Punkten war es noch ein weiter Weg zu Satzgewinn. Zwar fanden Mirko und Ole im zweiten Satz besser ins Spiel, aber letztlich hat für einen gewonnenen Satz oder gar einen Sieg gegen die Turnierfavoriten doch noch ein ganzes Stück gefehlt.

Nach diesem Spiel war lange nicht klar, welcher Platz denn am Ende herausgesprungen ist, da es ganz schnell weit nach hinten gehen kann beim Schweizer System. Die moderne Technik hat es ermöglicht, dass das Warten bereits mit einem ersten Blick auf das DFB-Pokalfinale via iPad überbrückt werden konnte. Kurz vor der Siegerehrung wurde dann klar: Das Warten hat sich gelohnt, denn es hat doch für den zweiten Platz gereicht.

Insgesamt hat sich also gezeigt, dass die neu formierten Doppel durchaus Potenzial haben. Vielleicht werden diese Kombinationen ja auch in der Saison noch das eine oder andere Doppel zusammen absolvieren, sodass beim 9. Stockelsdorfer Doppelcup mit eingespielten Doppeln auf die Jagd nach der mysteriösen Buchholz-Zahl gegangen werden kann…